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wiki:predigtgedanken:philipper

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Kurz nachdem Tychikus, einer der Mitarbeiter des Paulus, abgereist war, kam Epaphroditus mit einer Spende der Gemeinde aus Philippi nach Rom und blieb ein paar Wochen bei dem gefangenen Apostel. In dieser Zeit wurde er schwer krank. Nach seiner Genesung schickte Paulus ihn wieder nach Philippi zurück und gab ihm den Brief mit, den er inzwischen zusammen mit Timotheus an die Gemeinde geschrieben hatte. Das wird um das Jahr 61 n.Chr. gewesen sein. In diesem „Philipperbrief“ bedankte er sich für die Unterstützung der Gemeinde und kündigte einen Besuch des Timotheus in Philippi an.


Philipper 2, 12-18 - Vorbilder in der Welt

(Predigt am 23.03.2014 von PScheld in der FeG LB)

Schaffe, schaffe Häusle baue… ein alter schwäbischer Ausspruch. Es geht in der Predigt heute um „Jünger schafft!“ Einerseits wissen wir, dass wir selbst nichts für unsere Errettung tun können, denn allein aus Gnade werden wir gerettet. Dennoch: was ist unsere Aufgabe als Jünger Jesu, was sollen wir „schaffen“?

Mit zunehmenden Alter verliert ein menschlicher Körper zunehmend an Muskelmasse. Man merkt das an Zipperlein und Problemen bspw. mit dem Rücken. Durch regelmäßige Fitness kann man dem Entgegenwirken. Schon 2-3 mal die Woche eine halbe Stunde moderater Sport sollen ausreichend sein, um fit und im Durchschnitt gesünder zu bleiben. Das Ganze sollte unbedingt von einer ausgewogenen Ernährung unterstützt werden.

Gott schenkt uns Gesundheit und Fitness, um körperlich aktiv sein zu können. Wie sieht es aber mit unserer geistlichen Fitness aus? Trainieren wir diese auch 2-3 mal die Woche für eine halbe Stunde? Achten wir auf ausgewogene und gesunde geistliche Nahrung? Ganz wie bei einer körperlichen Fitness wird dann unsere geistliche Fitness so, dass wir wie ein Stern am Nachthimmel leuchten (Vers 14).

Was sollen wir als Jünger nun genau „schaffen“? Zentral ist hier der Missionsbefehl nach Matthäus 28: „Gehet hin…“. Voraussetzung ist, dass wir selbst als Jünger leben, Zeit in Gemeinschaft verbringen, Vorbild im Leben der Jüngerschaft sind. Das ist keine „Privatisierung des Glaubens“, kein „jeder kämpft für sich“. Wir schulden keinen Erfolg, keine Bilanzen. Es kommt allein auf den Gehorsam und das Leben als Jünger an. Die Liebe und Gnade Gottes pflanzt sich dann von alleine fort. Wir leben unseren Alltag als Jünger Jesu und können diesen nicht ganz verschweigen und sollen auch dazu stehen, um Stern am Nachthimmel zu sein.


Philipper 4, 4-6 - Sorge

(Predigt am 16.02.2020 von KK in der FeG LB)

Gott möchte unser Herz, das heißt dass er unsere Gedanken und Sinnen erfüllt. Dabei hat er ein Konkurrenzproblem. Denn da wo unser Herz ist, ist unser Schatz, dahin fließt unsere Energie und Zeit. Gott bringt sich deshalb immer neu in unser Bewusstsein.

Tim Keller formuliert in seinem Buch „Es ist nicht alles Gott was glänzt“ wie folgt: „Folge dem Weg, den Deine Leidenschaften Dich führen. Irgendwann landest Du vor einem Thron. Wer darauf sitzt, ist Dein Gott.“

Müssen wir immer die „Götzensäge“ ansetzen und solche Throne absägen? Als siebenjähriger habe ich auf Borneo einer Götzenfigur aus Holz aus Versehen den Arm abgerissen. Das blieb zum Glück ohne Folgen vor Ort. Müssen wir Götzen jagen und ihnen „die Arme abreisen“? Dann hat ein Christ mehr mit Götzen als mit Gott zu tun, lebt „götzenorientiert“ und verhält sich ängstlich und belastet. Wir haben aber die Freiheit in Gott. Das ist ein schmaler Grad im Alltag. Besser als „Götzenorientierung“ ist, sich auf Jesus zu fokussieren. Mach Jesus groß, dann werden Götzen kleiner! Denn Götzen haben eine Jesus-Allergie.

Es gibt auch dunkle und nicht sehr schöne Throne im Leben. In unserer Umwelt gibt es beides. Manche haben wohl genügend Geld, manche zu wenig und finanzielle Sorgen.

Je länger man im Leben unterwegs ist, desto mehr Sorgen hat man. Die Apotheken-Umschau berichtet davon: Sorgen drücken die Lebensqualität! Menschen sind unterschiedlich gestrickt und manche neigen mehr zur Sorge.

Wir treffen Entscheidungen auf Basis von Emotionen. Auch unser Glaube beinhaltet Emotionen. Die Stimme der Sorge trägt vor, dass ihre Mutter die Liebe ist, ihr Vater die Angst. Wenn ihre Mutter überwiegt, dann nennt sie sich Fürsorge, sonst Sorge.

Was sagt die Bibel zur Sorge?

* „Sorge im Herzen bedrückt den Menschen!“ (Sprüche 12,25)
* „ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben.“ (Sprüche 14,30)
* „Wer auf mich hört, sagt Gott, wird ohne Sorge sein.“ (Sprüche 1,33)
* „Ich möchte, dass ihr ohne Sorge seid!“ (Kor. 7,32)
* „Martha, Martha, du hast viel Sorge und Mühe, aber verlierst dabei das Wichtigste aus den Augen!“ (Lukas 10,41)
* „Himmel und Erde werden vergehen. Hütet euch deshalb davor, dass eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen… und mit täglichen Sorgen, damit der Tag des Herrn nicht überraschend über euch kommt.“ (Lukas)

Einige prominente Personen in der Bibel litten unter der Last der Sorge: Elia, Hiob, Jeremia, Paulus…

Gott gibt uns mit den Bibelversen eine Strategie, wir wir Sorgen bewältigen können. Es heißt: 10% ist was wir erleben, 90% was wir daraus machen. Die drei Strategien sind:

1. Philipper 4, 6: Forme ein Anliegen daraus!
2. Matthäus 6, 32: Kenne Gott, den Allmächtigen!
3. Matthäus 6, 34: Handle und sorge nicht!

wiki/predigtgedanken/philipper.txt · Zuletzt geändert: 2023/05/07 08:01 (Externe Bearbeitung)