Rund um die Bibel

(Predigt am 11.11.2018 von SD in der FeG LB)

Das Buch „Eine Audienz beim König“ hat mich zu dieser Predigt inspiriert. Ich möchte diese Predigt mit „Von Königen und Priestern“ überschreiben.

Ein guter Kellner ist kaum sichtbar, aber jederzeit verfügbar. Wenn Jesus mit seiner Braut „essen geht“, dann braucht es einen solchen Kellner. Das ist in der Gottesdienstfeier das Lobpreisteam.

Bei der Anbetung beschäftigen wir uns oft um Dinge, um die es beim Lobpreis NICHT geht. Beispiele sind die musikalische Perfektion, meine Ansprüche, Kritik an der Liedauswahl und Sprache oder meine aktuelle Gefühlswelt. Lobpreis ist wichtig. Deswegen möchte uns der Teufel auf solche Nebenkriegsschauplätze ziehen.

Lobpreis ist wichtig, weil: * Gott darin gegenwärtig ist * wir zur Anbetung berufen sind * wir damit unter seine Macht kommen * es Ausdruck unserer Liebe zu Gott ist

Jedes Geschöpf weist auf Gott als seinen Schöpfer hin. Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes. Anbetung ist unsere Antwort auf seine Liebe.

Wie zeigen wir unsere Liebe zu Jesus? Passiv und unbeteiligt oder wie Maria bei der Fußwaschung, ihre Haare sind ihre Ehre. In Offenbarung 4 bekommen wir einen Blick auf Gottes Thron. Die Wesen um Gott verhalten sich wie Maria. Im Himmel ist alles auf Gott als Mittelpunkt ausgerichtet. Wie sieht dagegen unsere irdische Anbetungskultur aus?

Gemäß dem Buch „Die fünf Sprachen der Liebe“ ist Gottes Sprache der Liebe der Gehorsam. Mit unserem Gehorsam zeigen wir Gott unsere Liebe zu ihm. Es ist an uns, uns der Anbetung zu unterwerfen, wie es in dem Lied „When the music fades“ zum Ausdruck kommt.

(HK-Abend am 10.01.2018 von DSchmidt)

Wie sind unsere Erinnerungen an die Zeit, in der wir als Kind Weihnachten gefeiert haben? Wenn wir in guten Verhältnissen aufgewachsen sind, dann war die Adventszeit von der Vorfreude auf Ferien, Geschenke und den besonderen Flair der Weihnachtszeit bestimmt. Diese mächtige Vorfreude hat uns durch die Adventstage getragen.

In der Textstelle geht es um Wasser. Hier eine Fakten rund um Wasser:

• Wasser ist der Rohstoff des Lebens: Jeder Organismus besteht zu einem gewissen Prozentsatz aus Wasser, und er braucht Wasser zum Überleben. Bei Säuglingen ist der Satz bei 70-80% des Körpergewichts, bei über 85 jährigen nur noch 45-50%.
• Bei einem Flüssigkeitsverlust von etwa 0,5 % entsteht ein Durstgefühl, das mit weiter abnehmendem Wassergehalt des Körpers zunehmend stärker wird, ab 2 % vermindert sich bereits die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, ab 5 % steigt die Körpertemperatur an, ab 10 % des Körpergewichts bedingt schwere Krankheitserscheinungen wie Bluteindickung, Kreislaufversagen, Verwirrtheit und ein Defizit von mehr als 20 % führt unweigerlich zum Tod durch Nieren- und Kreislaufversagen
• Ohne Nahrung kann ein Mensch je nach Fettreserven etwa vier Wochen überstehen, ohne Wasser jedoch nur wenige Tage.
• Alle 20 Sekunden stirbt ein Kind, weil es keinen Zugang zu Trinkwasser hat.
• Der Nahost-Konflikt ist auch ein Kampf um Trinkwasser, bspw. die Hoheit über die Golanhöhen oder die Entnahmemengen von Wasser aus dem Jordan.

Wir kennen vielleicht kaum noch den Durst nach Wasser, aber wohl den Durst nach Leben. Gemeint ist die Suche nach Glück. Sind wir „satt“ oder durstig nach Leben? Wie werden wir im hohen Alter auf unser Leben zurückschauen, sind wir dann „lebenssatt“? Und: „Aus welcher Quelle lebe ich?“

Textlesung Johannes 4, 4-15

Das Thema der Bibel bzw. der Heilsgeschichte Gottes ist, dass die zweite Schöpfung besser ist als die erste. Wenn Gott Wasser gibt „umsonst“, dann bedeutet das nicht „vergeblich“ oder „kostenlos“, sondern Liebe und Zuwendung, ein freies und bedingungsloses Geben. Wer vom lebendigen Wasser trinkt, wird nie wieder Durst haben. Hier meint „Durst“, dass wir nie wieder vom ewigen Leben abgeschnitten werden, nie wieder wie einst Adam im Paradies abfallen werden. Was in der Schöpfungsgeschichte der „Baum des Lebens“ ist, wird im Himmel die „Quelle des lebendigen Wassers“ sein.

Textlesung Psalm 1

Wir werden aus „Wasser und Geist“ geboren sein. (Johannes 3, 5). Adam wurde in eine vollkommene Schöpfung hineingestellt, und in ihr musste er sich bewähren. In der Erlösung ist es anders. Wir werden durch die neue Geburt in eine neue Schöpfung hineingestellt, in der Gott alles für uns getan hat, und in der darüber hinaus Gott selbst sich dafür verbürgt, dass wir nie aus ihr verstoßen werden.

Die Jahreslosung beginnt mit „Ich will“. Das ist zu verstehen als „Ich werde“, also als Vorhersage, wie es dem „Überwinder“ ergehen wird. Wir kommen aus der Vergänglichkeit der ersten Schöpfung und unser Durst nach ewigem Heil wird gestillt werden!

FAZIT

Dass wir in dieser vergänglichen Welt „Lebensdurst“ haben, ist normal. Egal was wir tun, wir werden diesen Durst zu Lebzeiten nie stillen. Aber wir können diese vergängliche Welt mit Hilfe der „Quelle des Lebens“ „überwinden“, um dann vom lebendigen Wasser zu trinken und nie mehr der Vergänglichkeit zu unterliegen. Das ist die Perspektive der Kinder Gottes - egal ob es uns gerade gut oder schlecht geht. Die Jahreslosung will uns Mut machen, im Vertrauen auf die Zusage für die Ewigkeit unseren Lebensweg hier mit Jesus zu gehen. Es ist wie Weihnachten früher als Kind: wir stapfen eine Adventszeit lang durch unser irdisches Leben, um dann am Heiligen Abend der Wiedergeburt vom lebendigen Wasser zu trinken. Bald ist Weihnachtsabend da…