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wiki:predigtgedanken:maleachi

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Der Tempel, der von den Rückkehrern aus Babylon wiederaufgebaut worden war, stand nun schon 80 Jahre, aber von dem verheißenen Wohlstand war nichts zu spüren. So nahm das Volk die Gebote Gottes schon nicht mehr so genau. Etwa in dieser Zeit begann der Dienst des Propheten Maleachi, also um 420 v.Chr. Er macht nun seinem Volk klar, dass man von Gott nicht enttäuscht zu sein braucht, und ruft es zu ihm zurück. Maleachi muss dasselbe Problem der Mischehen ansprechen, mit dem auch Nehemia (und 36 Jahre vor ihm schon Esra) zu tun hatte. Die Botschaft des Propheten ist in einem sehr lebendigen Frage-Antwort-Stil verfasst und in einer Art gehobener Prosa.


Maleachi 3, 6-12

(Predigt am 02.10.2011 von PScheld in der FeG LB)

Einstieg: Wie ist das, wenn man meint, den Weg selbst zu kennen, das Navi aber zum Wenden auffordert? Haben wir es nicht schon erlebt, dass uns unser Orientierungssinn in die falsche Richtung geleitet hat?

Zur Umkehr

Alte, ungute Gewohnheiten sind (wie auch gute Gewohnheiten) fest verankert. Wie oft scheitert man an einer guten Veränderung? Unser Verhalten ist vom Versuch der Umkehr und auch dem Scheitern geprägt. So auch das Volk Israel am Ende des AT. Immer wieder hat Gott sein Volk zur Umkehr aufgefordert, das Volk wendet sich IHM zu und auch wieder ab usw. Alte Gewohnheiten ablegen ist also eine besondere Herausforderung, Umkehr ist ein Prozess. Es dauert, bis man alte Gewohnheiten wirklich durchbrochen hat.

“Fragwürdiges” Geben

Wir erhalten unseren Arbeitslohn/Ertrag nicht mehr in Naturalien wie früher. Von dem was wir als Lohn/Ertrag bekommen ist grundlegend, dass es ohne Gottes Schöpfung nicht entstehen würde. Von dem was Gott uns also gibt möchte er den Zehnten als unseren Dank, unser Dankesgeschenk haben – nicht als Gottespflicht, sondern als Zeichen unserer inneren Haltung zu IHM. Wollten wir wirklich unseren Ertrag sonst ohne Gott erwirtschaften?

Dankbares Geben

Gott ist Realität, er sieht das Verhalten seines Volkes. Er fordert sogar auf ihn zu testen. Der Zuspruch Gottes kann und soll auf die Probe gestellt werden. Gott selbst hält dann “die Schädlinge fern”. Diese Zusage gilt auch uns. Wenn wir Gott aus Dankbarkeit geben, wird er uns noch mehr zurückgeben. So feiern wir Erntedank.

wiki/predigtgedanken/maleachi.txt · Zuletzt geändert: 2023/05/07 08:01 (Externe Bearbeitung)