Das vierte Buch Mose wird auch „Numeri“, d.h. „Zählungen‘ genannt. Es bekam seinen Namen, weil es von zwei Volkszählungen Israels berichtet und eine Menge Statistiken und Listen enthält. Man hätte es aber auch „das Murren des Volkes“ nennen können, denn es ist die traurige Geschichte von Klagen, Unzufriedenheit und göttlichem Gericht. Das Buch umfasst die 38 Jahre der Geschichte Israels, in denen das Volk in der Wüste Sinai umherzog. Die ganze Schilderung der Wüstenwanderung geht offensichtlich auf einen Augenzeugen zurück. Wer anders, als Mose, könnte dafür in Betracht kommen?
4. Mose 1-2 - Wir lesen von der ersten Zählung des Volkes und der Lagerordnung. Die Zahl von mehr als 600.000 wehrfähigen Israeliten, woraus sich eine Gesamtzahl von mehreren Millionen für das ganze Volk ergibt, stellt für viele Ausleger ein Problem dar. Wie konnten so viele Menschen durch die Wüste gebracht werden? Doch erstens versorgte Gott selbst das Volk und zweitens gibt es (nach E.H. Merill) in der Geschichte durchaus vergleichbare Beispiele. Psalm 9 - Wir lesen das Triumphlied Davids, dem Gott die Rettung geschenkt hat.