Über das irdische Leben unseres Herrn Jesus Christus wissen wir nur so viel, wie uns in den vier Evangelien berichtet ist. Diese Schriften sind aber keine Biographien unseres HERRN, denn sie berichten außer über seine Geburt praktisch nur über drei Jahre aus seinem Leben und Leiden. Jedes der vier Evangelien stellt den HERRN aus einer anderen Perspektive dar, aber alle verkündigen die frohe Botschaft von Jesus, dem Sohn Gottes, um ihre Leser zum Glauben zu führen. Wir beginnen mit dem Lukas-Evangelium, weil Lukas zusammen mit der Apostelgeschichte das umfassendste Werk des Neuen Testaments geschrieben hat und wir die anderen neutestamentlichen Schriften dann am besten in die Apostelgeschichte einordnen können. Wann der Arzt Lukas, ein Mitarbeiter des Paulus, sein Evangelium geschrieben hat, ist nicht genau bekannt. Es könnte durchaus schon um das Jahr 60 n.Chr. gewesen sein. Das Evangelium ist einem gewissen Theophilus gewidmet, einem gebildeten Nichtjuden, der die Zuverlässigkeit der ihm verkündigten Botschaft erkennen soll. Lukas lenkt den Blick besonders auf die universale Bedeutung der Sendung unseres HERRN als Heiland (Retter) der Welt.

Lukas 1-2 - Wir lesen von der Wegbereitung für den Erlöser und den Vorankündigungen, von der Geburt des Täufers und von der Geburt und Kindheit Jesu.