Noch gegen Ende der Regierungszeit Jerobeams II. wurde Hosea zum Propheten berufen. Er musste den Niedergang des Nordreiches und den Untergang der Hauptstadt Samaria 722 v.Chr. erleben und noch zusehen, wie Israel in die assyrische Gefangenschaft geführt wurde. Von leidenschaftlicher Liebe zu seinem Volk erfüllt, predigte und lebte er ihnen vor, wie Gott über sie dachte. Er ließ sein Volk vor Gottes Gericht erschrecken, zeigt ihnen aber immer wieder auch die lockende Liebe ihres HERRN. Hosea gilt als der „Johannes des Alten Testaments„.
Hosea 1-4 - Wir lesen von Hoseas Ehe, durch die er die Sünde Israels veranschaulichen soll, von der Untreue Israels im Bild von der „Frau“, mit der sich Gott vermählt hatte, und vom Götzendienst der Priesterschaft Israels.