1. Mose 24 - Wir lesen von der beeindruckenden Brautwerbung für lsaak. Die merkwürdige Geste: „Lege deine Hand unter meine Hüfte“ ist offenbar symbolisch gemeint - nicht als Berührung des Zeugungsglieds, wie in heidnischen Fruchtbarkeitsriten. Solch eine Vorstellung ist dem Alten Testament fremd. Die Schwurgeste bestand in der erhobenen Hand, vergleiche 1. Mose 14,22.

Wir verlassen jetzt für ein paar Tage die Vätergeschichte, um uns einem weiteren besonderen Einzelschicksal zuzuwenden, das sich um diese Zeit herum vollzogen haben muss, dem Schicksal Hiobs.

Hiob 1-2 - Wir lesen von Hiobs Wohlergehen und dem Plan Satans, an ihm ein Exempel zu statuieren. Dabei stellen wir fest, dass der Böse zwar gewisse Freiheiten hat, aber nichts ohne ausdrückliche Erlaubnis Gottes tun darf. Satan ahnt nicht, dass alles, was er Hiob antut, letztlich dazu dienen wird, dass es Hiob hinterher viel besser geht.

Das Buch Hiob. Hiob lebte höchstwahrscheinlich in der Zeit der Patriarchen in einem Gebiet, das später von dem Stamm Manasse bewohnt wurde (das Land Uz). Seine Geschichte ist von einem unbekannten Verfasser aufgeschrieben worden. Thema des Buches ist das Geheimnis des Leidens: „Warum lässt Gott das zu?“

Seine erste Prüfung besteht Hiob ausgezeichnet, aber in der zweiten versagt er, denn er verlangt von Gott, dass seine Rechtschaffenheit belohnt wird. Diese Werkgerechtigkeit kann Gott nicht akzeptieren. Die drei Freunde Hiobs sagen teilweise Richtiges, das aber im Fall Hiobs falsch ist.